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Passbilder selber machen

Passbilder selber machen

Für einen Personalausweis oder Reisepass wird ein biometrisches Foto benötigt. Dies kann mit ein wenig Aufwand selbst erstellt werden. Auch die Nachbearbeitung kann selbst vorgenommen werden.

Um ein Passbild selber zu machen, wird in erster Linie eine geeignete Digitalkamera benötigt. Diese sollte in der Lage sein, ein Foto von mindestens 413 × 531 Pixeln zu schießen, also eine Größe von 35 x 45 mm bei 300 DPI. Eine handelsübliche Digitalkamera schafft das selbstverständlich ohne Probleme und auch moderne Smartphone- oder Tablet-Kameras wie vom iPhone oder iPad sind mittlerweile gut genug ausgestattet. Während die Größe im Nachhinein angepasst werden kann, muss die notwendige Auflösung bereits im Ausgangsmaterial vorhanden sein, damit ein hochwertiges Ergebnis erzielt werden kann.

Auch der Hintergrund ist für die Anerkennung später wichtig. Idealerweise wird das Passbild vor einer einfarbigen, hellen Wand gemacht, welche gleichmäßig beleuchtet ist. Eine originalgetreue Farbgebung ist notwendig, damit das Bild behördlich akzeptiert wird. Häufig ist die Wand gegenüber eines großen Fensters oder mehreren Fenstern gut ausgeleuchtet.

Bei der Aufnahme muss darauf geachtet werden, dass sich keine Gegenstände, Wandbilder oder Muster im Hintergrund befinden. Darüber hinaus dürfen Schatten weder im Gesicht noch im Hintergrund erkennbar sein. Dies ist durch die angesprochene ausgewogene Beleuchtung aber auch dadurch zu erreichen, dass sich die portraitierte Person mindestens einen halben Meter vor der Wand aufstellt.

Die wichtigsten Vorgaben

Ein Passfoto muss einige Vorgaben erfüllen, damit es vom Amt als offizielles biometrisches Passbild anerkannt wird. So sollte das Gesicht etwa 75% der Bildgröße einnehmen und muss gut zu sehen sein. Achten Sie darauf, dass weder Haare noch Brillengestell das Gesicht bedecken und die gesamte Fläche vom Kinn aufwärts zu sehen ist. Kopfbedeckungen dürfen getragen werden, wenn sie erwähnte Voraussetzungen erfüllen.

Damit das Passbild den Vorgaben entspricht, kann die Fotomustertafel, in Verbindung mit der so genannten Passbild-Schablone verwendet werden. Beide sind beim Schießen der Fotos aber auch bei der Nachbearbeitung eine nützliche Hilfe ist.

Damit das Passfoto der oben erwähnten Größe entspricht, muss es nachbearbeitet werden und auf die entsprechende Größe gebracht werden. Hierfür eignen sich verschiedene professionelle Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop oder GIMP. Diese können auch genutzt werden, um farbliche Anpassungen vorzunehmen. Spezifische Merkmale wie Narben oder Sommersprossen dürfen natürlich nicht verändert werden.

Entspricht das Passbild den Vorgaben, kann es selbst ausgedruckt oder aber online bestellt werden. Bei den Online-Anbietern besteht die Möglichkeit, Größe und Winkel des Gesichts noch einmal zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. So ist es für Jedermann möglich, ein Passfoto selber zu machen, das den Anforderungen entspricht und von der verantwortlichen Behörde angenommen wird.